Paradise Papers -
Die Schattenwelt des großen Geldes

Hier wohnt die Angst

Unternehmen wie Phoenix Spree sind mit dafür verantwortlich, dass die Mieten so schnell steigen. Wer nicht zahlen kann, muss weichen, lautet das Geschäftskonzept. Hollywoodstars und Spitzensportler verdienen daran.

Von Laura Terberl, Ralf Wiegand und Vanessa Wormer - 06. November 2017

Ein typisches Berliner Wohnungsangebot auf einer typischen Immobilien-Plattform im Internet liest sich so: „Erstbezug nach Sanierung * Wohnen im Kreuzberger Kiez * 3 Zimmer, 2. Etage, 56 Quadratmeter * Kaltmiete 840 Euro.“ Aufzug gibt es keinen, Treffpunkt für den Sammeltermin ist „unten vor der Haustür“. Die Mühe mit Einzelbesichtigungen muss sich ein Makler in Berlin auch dann nicht machen, wenn er eine Wohnung für eine Warmmiete von, wie in diesem Fall, 17,26 Euro pro Quadratmeter anbietet, ein Auszug vor Ablauf von zwei Jahren nicht möglich ist und die Miete pro Jahr automatisch auch noch um zwei Prozent steigt. Immerhin, über Haustiere lässt sich reden.

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