Schlag auf Schlag

Der Boxer Graciano Rocchigiani war Weltmeister, Hartz-IV-Empfänger und saß im Knast. Ein Nachruf auf einen, der zuschlug und berührte.

6 Minuten Lesezeit

von Holger Gertz

Eine Erinnerung an den Boxer Graciano Rocchigiani, die kleine Ewigkeit von 22 Jahren her. St. Pauli, das Stadion am Millerntor an einem Abend im August ’96, WM-Kampf im Halbschwergewicht gegen Dariusz Michalczewski. Viel Tamtam vorab, Reklamegetrommel im TV. Mitte der Neunziger war eine leichtfüßige Zeit, alles gerade halbwegs in Ordnung in der Welt, da hatten die zu lebenswichtigen Duellen aufgeblasenen Boxkämpfe natürlich Konjunktur und Bedeutung. In St. Pauli stand ein gewaltiges Duell bevor, vom Sommerdom auf dem Heiligengeistfeld nebenan wehten Kindheits-Aromen rüber, gebratener Fisch, gebrannte Mandeln.

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