Mit dem Atlas durch Europa

Ein Schweizer Reise-Europameister, ein englischer Nachtwächter und Millionen zwölfte Männer: Die Elf der Vorrunde, streng wissenschaftlich ermittelt von den SZ-EM-Korrespondenten.

25. Juni 2021 - 10 Min. Lesezeit

Yann Sommer (Schweiz)

Vielleicht reichen an dieser Stelle einmal bloße Zahlen, um sich dem Glück des Vaterwerdens zu nähern. Yann Sommer, 32, hatte schließlich keinen guten Start in die EM: Von fünf Schüssen auf sein Tor konnte der Schweizer Nationaltorhüter in zwei Spielen nur einen parieren. Er war, das lässt sich sagen, mit Sicherheit nicht der größte Torwart dieser Vorrunde, dafür aber führt der Gladbacher eine Disziplinwertung an: als Reise-Europameister dieser Reise-EM. Die Hetze zwischen Baku, Rom und Baku binnen acht Tagen schien ihm nicht genug zu sein. Er legte noch einen Stopp daheim in Düsseldorf ein nach dem zweiten Gruppenspiel. Aus freudigem Grund freilich: Seine zweite Tochter Nayla kam auf die Welt – leider etwas zu früh für den noch Anreisenden. Doch allein das Ereignis beflügelte Sommer so sehr, dass er gegen die Türkei gleich fünf der sechs Schüsse auf sein Tor abwehrte. Er ist jetzt im Turnier angekommen (und will sich jetzt auch an dessen Reiseplan halten). Und wer weiß, mit einer ähnlichen Statistik gegen Frankreich am Montag könnte er die Schweizer in Bukarest vielleicht sogar erstmals in ein EM-Viertelfinale führen.

Yann Sommer (Schweiz)

Vielleicht reichen an dieser Stelle einmal bloße Zahlen, um sich dem Glück des Vaterwerdens zu nähern. Yann Sommer, 32, hatte schließlich keinen guten Start in die EM: Von fünf Schüssen auf sein Tor konnte der Schweizer Nationaltorhüter in zwei Spielen nur einen parieren. Er war, das lässt sich sagen, mit Sicherheit nicht der größte Torwart dieser Vorrunde, dafür aber führt der Gladbacher eine Disziplinwertung an: als Reise-Europameister dieser Reise-EM. Die Hetze zwischen Baku, Rom und Baku binnen acht Tagen schien ihm nicht genug zu sein. Er legte noch einen Stopp daheim in Düsseldorf ein nach dem zweiten Gruppenspiel. Aus freudigem Grund freilich: Seine zweite Tochter Nayla kam auf die Welt – leider etwas zu früh für den noch Anreisenden. Doch allein das Ereignis beflügelte Sommer so sehr, dass er gegen die Türkei gleich fünf der sechs Schüsse auf sein Tor abwehrte. Er ist jetzt im Turnier angekommen (und will sich jetzt auch an dessen Reiseplan halten). Und wer weiß, mit einer ähnlichen Statistik gegen Frankreich am Montag könnte er die Schweizer in Bukarest vielleicht sogar erstmals in ein EM-Viertelfinale führen.