Fäuste für den Frieden

Zwei Athleten protestieren bei Olympia 1968 und werden zu politischen Figuren. Aber wie geht das Leben danach weiter? Ein Treffen mit dem Sprinter Tommie Smith.

10 Minuten Lesezeit

Von Caspar Busse und David Pfeifer

Das vielleicht berühmteste Bild der Sportgeschichte zeigt zwei Athleten in dunkelblauen Trainingsanzügen, sie stehen auf einem weißen Podest und tragen rote USA-Schriftzüge über der linken Brust. Um den Hals baumeln noch ihre Medaillen, die sie gerade umgehängt bekommen haben: Gold für Tommie Smith, Bronze für John Carlos. Die beiden Sportler wirken gleichzeitig demütig und traurig, mit ihren nach unten gesenkten Gesichtern und dem starren Blick auf den Boden. Sie wirken aber auch trotzig, weil sie die geballte Faust in einem schwarzen Handschuh in den Nachthimmel recken. Sie wurden an diesem 16. Oktober 1968 im Olympiastadion von Mexiko-Stadt zu Helden – oder zu Schurken. Je nachdem, wen man fragt.

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