Buch Zwei

Über Wasser

Der Mensch braucht das Wasser zum Leben, aber er achtet es nicht genügend. Betrachtung einer ungesunden Beziehung

Fotos und Texte von Mustafah Abdulaziz

Als ich 2012 mit meinem Langzeitprojekt „Water“ begann, wollte ich unbedingt, dass die Betrachter einen gewissen Humanismus in der Arbeit, eine Huldigung ans Leben sehen und fühlen können. Dramatische Fotografien aber wirken auf mich oft laut schreiend, wie ein Angriff auf die Augen und das Herz.

Bei meiner Arbeit geht es nicht nur um die Darstellung von Ereignissen, sondern auch um deren Symbolik und um Metaphern. Es gibt eine Zweideutigkeit in der Fotografie, zumal beim Thema Wasser – das Subjekt ist in sich selbst immer in Bewegung, entwickelt sich und geht von einem Zustand in den anderen über; in ihm sind sowohl Gefühl als auch Bedürfnis enthalten. Es ist meiner Erfahrung nach eine Mischung aus dem Wörtlichsten und dem Flüchtigsten.

Bei einem Thema wie Wasser ist Abstraktion von großer Bedeutung. Oft werde ich nach dem einen Gedanken gefragt, von dem ich möchte, dass er bei dem Betrachter der Bilder hängenbleibt. Den aber gibt es nicht. Ich versuche, mich auf die Beziehung zwischen Mensch und Natur zu konzentrieren, um den überwältigenden Umfang des Themas oder seine Wichtigkeit nicht zu trivialisieren.

Im Folgenden eine Bild-Auswahl des Fotografen aus seinem Projekt mit persönlichen Kommentaren.

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