Das war 2019

Von brennenden Wäldern im Amazonas bis zu brennenden Barrikaden in Hongkong: 2019 war das Jahr des Klimawandels und der Proteste. Wir blicken zurück auf ein bewegtes Jahr.

Von Camilla Kohrs

23. Januar

In Venezuela beginnt das Jahr, wie es aufgehört hat: Mit Straßenschlachten zwischen Polizei und Demonstranten. Seit 2017 demonstrieren die Venezolaner regelmäßig gegen ihren Präsidenten Nicolás Maduro. An diesem Tag, so scheint es, haben sie Erfolg: Juan Guaidó erklärt sich zum Interimspräsidenten, mehr als 50 Staaten, auch Deutschland, erkennen ihn an. Aber Maduro weiß einen Großteil des Militärs hinter sich.

Venezuela steckt in einer tiefen Krise, mehrere Millionen Menschen haben das Land verlassen. Benedikt Peters hat Venezolaner getroffen, die heute in Kolumbien und Peru leben.


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25. Januar

Ein halbes Jahr zuvor saß Greta Thunberg noch alleine vor dem schwedischen Parlament, nun ist die Klimaaktivistin mit ihrem selbstgebastelten Schild beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Nicht nur, um zu demonstrieren, sondern auch um vor den Wirtschaftsvertretern und Spitzenpolitikern zu sprechen. "Ich möchte, dass ihr in Panik geratet", sagt Thunberg. Die Schülerin wird 2019 umso mehr zu der Galionsfigur der Klimaproteste - und sorgt auch dafür, dass dieses Jahr wie wohl kein anderes zuvor im Zeichen des Klimawandels steht.

Kai Strittmatter hat sie einen Tag lang begleitet: Über eine ernste Jugendliche, ihre Eltern und die große Frage


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25. Januar

Freitag für Freitag gehen Schüler auf die Straße und schwänzen dafür die Schule - ganz so, wie es Greta Thunberg vorgemacht hat. Das sorgt für Kritik: Demonstrieren ja, aber bitte in der Freizeit. Den demonstrierenden Schülern ist das Klima wichtiger: “Ich lerne nicht für eine zerstörte Zukunft”, steht auf Plakaten, oder: “It’s our fucking future”. Aber auch anderer Protest fruchtet: Das “Volksbegehren Artenschutz - Rettet die Bienen” erreicht eine Beteiligung von 18,4 Prozent der bayerischen Bevölkerung, so viel wie noch kein Volksbegehren zuvor.

Nicht nur Bienen, auch zahlreiche andere Insekten sind massiv bedroht. Christian Sebald hat sich auf die Spur der letzten Apollos begeben.


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19. Februar

Der sogenannte Islamische Staat steht kurz vor dem Zusammenbruch. Die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), angeführt von Kurdenmilizen, belagern ab Februar die letzte Enklave. In den darauf folgenden Wochen verlassen mehr als 20 000 Zivilisten den Ort Baghouz. Zum Teil mit Trucks, ...

...zum Teil zu Fuß, wie auch diese Frau mit ihrem Sohn. Ende März werden die SDF ihren Sieg verkünden. Doch nicht nur Zivilisten, auch IS-Anhänger fliehen. Hunderte von ihnen sind aus Syrien nach Europa zurückgekehrt, auch nach Deutschland. Viele von ihnen haben schreckliche Verbrechen begangen, aber nur wenige werden verurteilt.

Warum? Georg Mascolo und Ronen Steinke haben sich auf die Suche nach einer Antwort begeben.


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15. März

Muslime aus der neuseeländischen Stadt Christchurch versammeln sich in ihren Moscheen für das Freitagsgebet. Auf einmal stürmt ein Mann die Gebetsräume, erschießt in zwei Moscheen 51 Menschen. Auf seinem Kopf trägt er eine Helmkamera, mit der er seine Tat im Internet überträgt. Später stellt sich raus: Der Täter, ein 28-jähriger Australier, hat sich bewusst für ein Ziel in Neuseeland entschieden, um der offenen, toleranten Bevölkerung zu schaden. Dass das nicht passiert, liegt nicht nur an den Menschen, die überall im Land zusammenkommen und gemeinsam trauern - wie in Auckland am Takapuna-Strand einen Tag später mit einem Herz aus Kerzen. Sondern auch an Jacinda Ardern, der Premierministerin, die die richtigen Worte und Gesten findet. 


Für die Einwohner von Christchurch war es die zweite Katastrophe in einem Jahrzehnt: 2011 erschütterte ein schweres Erdbeben die Stadt, 185 Menschen starben. Über eine unbeugsame Stadt


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16. März

Polizisten mit Schlagstöcken in der Hand laufen durch Straßen von Paris, daneben Demonstranten, einige vermummt, einige mit gelben Warnwesten. Die Gelbwesten, entstanden aus einem Protest gegen höhere Spritpreise, werden zur Sammelbewegung für Unzufriedene - und die Proteste enden seit Ende 2018 oft in gewalttätigen Auseinandersetzungen. Polizisten setzen Gummigeschosse und Gasgranaten ein, zahlreiche Menschen werden verletzt und sogar getötet. Demonstranten zerstören Autos, Cafés und Geschäfte. Sie fordern niedrigere Preise, gleichere Lebensbedingungen. In ihren Reihen finden sich gewalttätige Radikale, aber auch gemäßigte Demonstranten. Wie Ingrid Levavasseur.

Nadia Pantel hat die Krankenschwester getroffen, die zu einer der Ikonen der Gelbwesten wurde.


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28. April

Menschen trauern in einer Straße von Colombo, der Hauptstadt Sri Lankas. Eine Woche zuvor, am Ostersonntag, töteten Selbstmordattentäter auf der Insel mindestens 253 Menschen. Die Terroristen hatten sich drei Kirchen und drei Luxushotels als Ziele ausgesucht, die alle in oder nahe Colombo liegen. Später bekannte sich die Terrormiliz “Islamischer Staat” zu den Anschlägen: Es habe sich um einen Racheakt für den Anschlag von Christchurch gehandelt.

Die Toten im Leichenhaus, die traumatisierten Verletzten - sie erinnern die Menschen an die Unsicherheit, die Sri Lanka Jahrzehnte beherrscht hat.


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17. Mai

“A bsoffene Gschicht” nennt der damalige Vizekanzler Österreichs, Heinz-Christian Strache, das Video aus einer Villa auf Ibiza. Es ist einen Tag nach der Veröffentlichung des heimlich gefilmten Videos, in dem zu sehen ist, wie Strache einer angeblichen russischen Oligarchennichte halb Österreich zu Füßen legt. Das Video stürzt zunächst Strache selbst und in der Folge die österreichische Regierung.

Alle Geschichten rund um die Enthüllung des SZ-Investigativ-Teams auf einer Seite.

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Die Partei von Kanzler Sebastian Kurz, die ÖVP, profitiert bei den anschließenden Neuwahlen, Kurz kann Kanzler bleiben. Straches damalige Partei, die FPÖ, hingegen verliert im September knapp zehn Prozentpunkte - und schmeißt noch vor Jahresende ihren früheren Chef raus.

Und es gibt neue Vorwürfe: Neben einer Spesenaffäre bringen Strache auch Taschen voll mit Bargeld in Bedrängnis.

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16. Juni

Tausende Menschen ziehen durch die Straßen Hongkongs. Noch können sie es in der Stadt, die die freiste Chinas ist. Doch für wie lange noch? Viele Menschen in Hongkong haben Angst, dass die Führung in Peking ihre demokratischen Rechte aushöhlt. Diese stehen den Menschen in Hongkong laut der Vereinbarung von 1997 zu, als Großbritannien China die Stadt übergab. Verliefen die ersten Demonstrationen im Sommer noch weitgehend friedlich, kommt es später zu gewalttätigen Ausschreitungen, auch weil die Polizei hart gegen die Demonstranten vorgeht.

Lea Deuber, Christoph Giesen und Kai Strittmatter über eine Stadt, die sich ihre Freiheit nicht nehmen lassen will.


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29. Juni

Die Kapitänin geht von Bord: Carola Rackete wird in den frühen Morgenstunden von italienischen Polizisten abgeführt. Die 31-Jährige hatte ihr Schiff, die Sea Watch 3, in den Hafen von Lampedusa gesteuert, mit 53 Menschen an Bord, die die Besatzung vorher aus Seenot gerettet hatte. Dabei hatte es ihr der damalige italienische Innenminister Matteo Salvini verboten. Sie könne da draußen warten, bis Weihnachten, bis Silvester, er werde sie niemals anlegen lassen. Salvini kämpft um die Macht, nicht nur im Streit mit Seenotrettern. Im August provoziert er eine Regierungskrise, um Neuwahlen zu erzwingen. Doch Salvini hat sich verrannt. Der alte Bündnispartner, die Fünf Sterne, koaliert nun mit dem Partito Democratico - und Salvini sitzt mit seiner Lega in der Opposition.

Zwischen Selfies am Strand und Verschwörungstheorien: Oliver Meiler hat den verrückten Sommer in Italien verfolgt.

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30. Juni 

US-Präsident Donald Trump steigt aus der Air Force One. Gerade war er auf Reise in Asien, hat sich kurz mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un getroffen. Trump hat sich eine Aussöhnung beider Länder auf die Fahne geschrieben, doch davon ist am Ende des Jahres nicht mehr viel übrig. Nicht nur das: Als er im Oktober die Kurden verrät, irritiert er sogar Parteifreunde. Auch innenpolitisch hat Trump in der zweiten Jahreshälfte zu kämpfen: Die Demokraten streben ein Amtsenthebungsverfahren an.

Er scheint dem Verfahren zwar zu trotzen, aber: Ein Jahr vor den Präsidentschaftswahlen läuft es nicht gut für Donald Trump. Haben die Populisten ihren Zenit schon überschritten?

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2.Juli

Polizisten bringen den Mordverdächtigen Stephan E. zu einer Haftprüfung. E. wird vorgeworfen, den CDU-Politiker Walter Lübcke erschossen zu haben. Es ist ein Mord mit langer Vorgeschichte: Im Jahr 2015 verteidigte Lübcke bei einer Bürgerversammlung die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel und ruft in den Saal: “Wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen.” Davon existiert ein Handyvideo und Ermittler glauben, darauf auch die Stimme Stephan E.s zu hören, der sich über Lübckes Äußerung empört. E. legte zunächst ein Geständnis ab, widerrief es aber später.

Über den Tod eines Mannes mit Haltung, einen gewaltbereiten Tatverdächtigen und die Frage, ob ein Netzwerk hinter der Tat steckt.

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24. Juli

Wechsel in 10 Downing Street. Zwei Monate zuvor hatte die ehemalige Premierministerin Theresa May unter Tränen ihren Rücktritt angekündigt, die Parteimitglieder der Tories entscheiden sich nun für Boris Johnson als ihren Nachfolger. Johnson ist für seine exzentrischen Auftritte bekannt und dafür, es mit der Wahrheit nicht immer genau zu nehmen. Er macht den Briten ein Versprechen: Zum 31. Oktober tritt Großbritannien aus der EU aus. Daraus wird nichts, aber dafür erlangt seine Partei bei den Neuwahlen im Dezember die absolute Mehrheit im Unterhaus - was den geregelten Brexit deutlich einfacher macht. Großbritannien ist in der Brexit-Frage nach wie vor gespalten, die Fronten zwischen Gegnern und Befürwortern sind verhärtet.

Der kleine Ort Hope in Mittelengland hat einen anderen Weg gefunden. Cathrin Kahlweit hat sich dort umgesehen.

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21. August

Einmal lächeln für das Gruppenbild: Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer besucht Bundeswehrsoldaten im irakischen “Camp Stefan”. Hier sind die Soldaten stationiert, die die kurdischen Peschmerga-Kämpfer ausbilden. Gerade mal einen Monat ist Kramp-Karrenbauer im Amt. Während sie bei der Truppe gut ankommt, hat sie in der eigenen Partei Schwierigkeiten.

Beim CDU-Parteitag im November stellt sie die Machtfrage. Nico Fried analysiert, wie sich die Christdemokraten selbst entkommen.

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27. August

Im Amazonas wüten die schlimmsten Brände, die es seit Jahren in Brasilien gegeben hat. Hunderte Quadratkilometer stehen in Flammen. In manchen Regionen hat es wochenlang nicht geregnet, die Dürre begünstigt die Brände. Aber gelegt wurde das Feuer von Menschen selbst, um auf dem gerodeten Land ihre Rinder weiden zu lassen. Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro reagiert erst auf internationalen Druck: Ende August untersagt er die Brandrodungen für zwei Monate. Erst Ende Oktober nehmen die Brände ab.

Christoph Gurk ist dorthin gefahren, wo der Mensch die Natur ausraubt, und hat die Menschen getroffen, die damit leben müssen.


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30. August 

“Vollende die Wende” - mit dem Slogan ist die AfD im Sommer in die Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg am 1. September sowie Thüringen am 27. Oktober gegangen. Thüringens Landeschef Björn Höcke, steht zwei Tage vor der ersten Wahl auf einer Bühne im brandenburgischen Königs Wusterhausen, im Speckgürtel von Berlin. Er unterstützt den Landeschef aus Brandenburg, Andreas Kalbitz, der wie Höcke zum deutschnationalen “Flügel” zählt. Zwei Tage später wird die Partei zweitstärkste Kraft in beiden Bundesländern, acht Wochen später auch in Thüringen.

Die Allianz zwischen Höcke und Kalbitz weckte im Wahlkampf Argwohn bei gemäßigteren Mitgliedern. Jens Schneider über den internen Machtkampf der AfD.


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22. September

Nur noch ein kleiner Fleck Eis lässt erkennen, wo früher der Schweizer Pizolgletscher war. Mehr als 100 Umweltaktivisten haben sich einem Trauermarsch angeschlossen, um auf die Bedrohungen durch den Klimawandel aufmerksam zu machen. Zwei Tage zuvor stellte die deutsche Bundesregierung erstmals ihr Klimapaket vor, um es einen Monat später abzuschwächen. Mitte Dezember dann der Kompromiss, an dem auch die Grünen beteiligt waren: Das überarbeitete Paket soll das Land umweltfreundlicher machen, ohne die Bürger allzu sehr zu belasten.

Aber was passiert eigentlich, wenn die Temperatur sich um 1,5 Grad erhöht? Oder um vier Grad? Was die Klimakrise wirklich bedeutet.

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10. Oktober

Menschen legen vor der Synagoge in Halle Blumen nieder, zünden Kerzen an. Einen Tag ist es her, dass der bewaffnete Rechtsextremist Stephan B. die Eingangstür zum Hof der Synagoge sprengen will. Dort halten sich 51 Menschen auf, es ist Jom Kippur, der höchste jüdische Feiertag. Doch die Tür hält stand und verhindert so wohl eine der größten Attacken auf jüdische Menschen in der Geschichte der Bundesrepublik. Wohl aus Frust tötet Stephan B. trotzdem zwei Menschen: eine 40 Jahre alte Frau aus Halle und einen 20 Jahre alten Bauarbeiter aus Merseburg.

Dass es in Halle an der Saale eine rechte Szene gibt, war lange bekannt. Weggeschaut haben trotzdem fast alle. Annette Ramelsberger war unterwegs in einem aufgeschreckten Land.

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16. Oktober 

Wieder werden die syrischen Kurden angegriffen, dieses Mal ist es aber nicht der sogenannte Islamische Staat, sondern die Türkei. Präsident Recep Tayyip Erdoğan will die kurdische Miliz YPG nicht länger an der Grenze zu seinem Land dulden, für ihn ist sie eine terroristische Vereinigung. Der türkische Einmarsch wäre nicht möglich gewesen, hätten die USA nicht den Weg frei gemacht. Am 6. Oktober versprach Donald Trump Erdoğan in einem Telefongespräch, dass er seine Truppen aus der Region abziehen werde. Trump wird für seine Entscheidung massiv kritisiert, sogar von Parteifreunden. Viele sehen es als einen Verrat an den Kurden, die mit den USA im Kampf gegen den IS verbündet waren.

Die türkische Invasion zerstört auch ein demokratisches Gebilde, das Vorbild im Nahen Osten hätte sein können. Darüber sprach Lars Langenau im Podcast mit Paul-Anton Krüger.


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29. Oktober

Chiles Jugend ist immer wieder gegen die wachsende Ungleichheit im Land auf die Straße gegangen, aber das interessierte nur wenige. Dann, Anfang Oktober, waren es ausgerechnet um wenige Cent höhere Nahverkehrspreise, die einen landesweiten Aufstand auslösten. Die Regierung nahm nach ersten Protesten die Erhöhung zurück, aber den Menschen geht es längst um mehr. Chile ist nicht das einzige Land, in dem sich 2019 die Wut auf der Straße entlädt. 

Rund um den Globus gehen so viele Menschen wie nie auf die Straße. Was bewegen sie?

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31. Oktober 

Es ist ein weiterer Schritt im Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump: Das Abgeordnetenhaus erlaubt öffentliche Anhörungen, in den darauffolgenden Wochen werden Zeugen medienwirksam befragt. Auslöser ist ein Telefonat, dass Trump im Juli mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij geführt hat. Hat er oder hat er nicht von der Ukraine Ermittlungen gegen den Sohn seines Konkurrenten im Wahlkampf, den demokratischen Bewerber Joe Biden, gefordert? Er hat, da ist sich die demokratische Mehrheit im Repräsentantenhaus sicher und erhebt kurz vor den Weihnachtsferien die Amtsenthebungsklage gegen Trump.

Zuvor hat ein Zeuge nach dem anderen Trump schwer belastet, wie Hubert Wetzel und Christian Zaschke in diesem Text dokumentieren. Aber hat das Verfahren überhaupt eine Chance?


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27. November 

Endlich, endlich, ist die neue Kommission bestätigt. Das Europaparlament hat es der neuen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nicht leicht gemacht und Vetos gegen drei der 26 vorgeschlagenen Kommissarinnen und Kommissare eingelegt. Die erste Frau an der Spitze der EU-Kommission hat sich ein ehrgeiziges Programm gegeben, darunter ist ein “Green Deal”, der die EU zur Klimaneutralität führen soll.

Daniel Brössler hat die damals frisch gewählte Kommissionspräsidentin getroffen - und mit ihr über ihre knappe Wahl, Seenotrettung und ihren europäischen Traum gesprochen.

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6. Dezember 

Und auch diese Wahl hat einen Abschluss gefunden: Die SPD hat wieder eine gewählte Führung, nun sogar als Doppelspitze. Vorgängerin Andrea Nahles trat am 2. Juni zurück, ihr habe der “notwendige Rückhalt” gefehlt. Also ging die SPD auf Kandidatensuche, tourte in 23 Regionalkonferenzen durch Deutschland. In der Stichwahl behaupteten sich überraschenderweise Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans gegen Olaf Scholz und Klara Geywitz.

Wissen die beiden, worauf sie sich einlassen? Keine Partei, heißt es oft, könne so grausam zu ihren Chefs sein wie die SPD. Acht ehemalige Vorsitzende erzählen.

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