Dreierlei von der Dorfsau

Im XXXXXL-Restaurant Waldgeist gingen allein im Juli zwei Tonnen Oberschale durch die Fleischpresse. Eine Geschichte über die Deutschen, das Schwein und einen Schnitzelwirt, der weiß: Das ganz große Fressen ist vorbei.

Text: Cornelius Pollmer, Fotos: Friedrich Bungert

20. August 2021 - 12 Min. Lesezeit

Christoph Hahl ist ein rationaler Mensch, das erklärt auch, weshalb ein vier Meter hoher Blumentopf in seinem Garten steht. Nach einem längeren Gespräch blicken Hahl und der Reporter von der gemeinsamen Sitzinsel einigermaßen unbeteiligt auf diesen also sehr großen Topf, aus dessen Mitte eine ihrerseits stattliche Kiefer wächst. Kurze Pause.

„Ratense mal, warum ich den hab“, sagt Hahl. Es ist keine Aufforderung, mehr ein Zwischenspiel, weiter also Christoph Hahl, er sagt, den Topf habe er, weil die Leute ihn gerade anfangs wie wild fotografiert hätten, um die Bilder dann bei Whatsapp an Freunde zu schicken – „ne bessere Werbung kann ich wirklich nicht haben.“