Wie geht es uns?

Das kollektive Tagebuch der Corona-Krise – lesen und schreiben Sie mit.

Zeigen Sie uns, wie es Ihnen geht – verorten Sie sich im kollektiven Stimmungsbild!

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In unserer Umfrage zum Leben in Zeiten der Coronakrise (hier mitmachen) wollten wir zuallererst wissen: Wie fühlen Sie sich, alles in allem? Das - insgesamt positive - Stimmungsbild sehen Sie in der Punktegrafik oben.

Ihre Geschichten

Wir haben Sie gefragt, wie es Ihnen in der Corona-Krise geht und was Sie anderen raten – blättern Sie oben durch die eindrücklichsten Antworten bisher.

Helden des Alltags 

„Die Menschen kapieren es erst, wenn das Sterben beginnt“

Renate Schneider (Name geändert), Gesundheits- und Krankenpflegerin in Sachsen

Dienstag, 17. März

Als sich bei uns im Krankenhaus der erste Arzt infiziert hat, haben wir das über den Flurfunk erfahren. Wir wurden nicht informiert, wer es war. Aber wir haben eine Mail bekommen, dass wir nicht mit der Presse reden sollen. Ein Schrank mit Desinfektionsmittel ist aufgebrochen worden, wahrscheinlich wollte da jemand schnelles Geld machen. Die Flaschen werden jetzt rationiert, wir teilen eine auf zwei Spender auf. Die Atemschutzmasken liegen im Betäubungsmittelschrank. Wenn ich Jens Spahn im Fernsehen sagen höre, „Wir sind vorbereitet“, kann ich nur lachen. Mein Eindruck auf unserer Station ist ein anderer.


Freitag, 20. März

Es gibt jetzt eine eigene Corona-Station. Dorthin verlegen wir Patienten, bei denen wir den Verdacht haben, dass sie infiziert sein könnten. Die Krankenhausleitung hat ein Team zusammengestellt, dass ausschließlich dort arbeitet, Abstriche macht und Ähnliches. Eine Gefahrenzulage gibt es nicht, und die Kollegen fehlen uns im normalen Schichtbetrieb. Ich bin meistens im Nachtdienst auf der normalen Station, versorge bis zu 14 Patienten allein, Bypässe, Krebspatienten, kaputte Knie. Ich habe schon ohne Corona das Gefühl mich im Kreis zu drehen. Das Virus ist Gesprächsthema Nummer eins. Die Patienten fragen uns, warum wir keinen Mundschutz tragen. Soll ich ihnen sagen, dass es die FFP2-Masken, die den besten Schutz bieten, nur auf der Corona- und auf der Intensivstation gibt? Dass die Ansage von unserer Hygienefachkraft lautet: Masken nur, wenn der Patient hustet. Woher soll ich wissen, wann jemand hustet?

80 Prozent meiner Patienten komme ich sehr nahe. Ich wasche ihnen den Rücken, nehme ihnen Blut ab, versorge den zentralen Venenkatheter. Neulich hat mein Zahnarzt mich angeschrieben, ob ich meinen Termin wahrnehmen will. Die Tür zur Praxis war abgeschlossen, die Sprechstundenhilfe hat penibel drauf geachtet, Abstand zu halten. Beim Zahnarzt habe ich mich sicherer gefühlt als im Krankenhaus.

Der Pflegenotstand ist nunmal schon seit zehn Jahren da. Wir sind immer zu wenige. Bei uns werden Arztassistenten mit in den Personalschlüssel gerechnet. Die pflegen aber nicht, sind nicht am Bett. Sie sitzen im Kämmerlein und geben uns Anweisungen. Wir haben einen Brief bekommen, der uns als systemrelevant ausweist. Wir sind jetzt also wichtig.


Mittwoch, 25. März

Wir müssen jetzt im Schwesternzimmer Abstand halten. Wir essen in Schichten, nicht mehr gemeinsam. Obwohl es jetzt die Ausgangssperre gibt, ist mein Alltag eigentlich derselbe: Ich bin nicht in Isolation, ich kenne kein Homeoffice, der Ausnahmezustand ist mein Alltag. Wir stehen noch immer in Grüppchen zusammen, rauchen, machen Witze. „Ach, wenn ich doch Kontaktperson wäre, dann hätte ich wenigstens 14 Tage Urlaub.“ Galgenhumor ist Teil unsere Jobs.


Donnerstag, 2. April

Mein erster Urlaubstag seit langem. Beim Einkaufen fahren einem immer noch Rentner mit dem Einkaufswagen in die Hacken. Die Menschen kapieren es erst, wenn das Sterben beginnt. Neulich haben sie uns auf der Arbeit gefragt, wer sich vorstellen könnte, in Spanien auszuhelfen. Wenn es hier eng wird, müssen wir wieder zurück. In der Stadt klatschen sie jetzt auf den Balkons für uns. Eine süße Geste, Erna aus dem dritten Stock kann ja nicht dafür sorgen, dass ich mehr Geld bekomme. Jetzt wäre eigentlich die Zeit für Prämien, für die Müllmänner, die Mitarbeiter im Supermarkt. Aber ich gehe mal davon aus, dass, wenn das alles vorbei ist, wieder alles vergessen ist. Wenn 1000 Euro im Monat dazukämen, würden vielleicht auch wieder mehr Menschen meinen Beruf ergreifen.

Wir haben einen Jugendlichen hier, der wartet seit Ewigkeiten auf eine Transplantation. Neulich stand er schon fertig im OP, dann der Anruf: Das Organ kam nicht über die Grenze. Der hat jetzt Suizidgedanken, hat innerlich aufgegeben. Mein Mann hat seit einigen Tagen Halsschmerzen, Fieber, geschwollene Lymphknoten. Der Hausarzt hat ihn abgestrichen. Jetzt heißt es warten.


Dienstag, 7. April

Negativ. Alles ist gut.


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„Viele werden einen Schaden davontragen“

Friedrich Pürner, 53, Leiter des Gesundheitsamts Aichach

Mittwoch, 18. März

Man muss kleine Rituale pflegen, um durch Krisen und besondere Anstrengungen zu kommen. Also versuche ich, mir zu später Stunde noch etwas Gutes zu tun, so wie jetzt gerade: ein Gläschen Rosé, Cappuccino und Oliven. Ein bisschen mediterranes Lebensgefühl hilft mir, nach harten Tagen runterzukommen. Und hart sind inzwischen alle Tage.

Wir alle arbeiten am Limit, denn nur am Limit können wir die Situation ansatzweise bewältigen. Im Gesundheitsamt haben wir für die Krise alles mobilisiert, was an Kräften verfügbar ist.

Der volle Fokus liegt auf Corona: Der tägliche Kontakt mit den rund 100 Infizierten im Landkreis Aichach-Friedberg, die Ermittlung von Kontaktpersonen, das fast schon aussichtslose Beschaffen von Schutzkleidung und Atemschutzmasken, Gespräche mit der Lokalpolitik, mit der Lokalpresse. Aber auch der Dialog mit den Hausärzten, auch weil sich manche weigern, Menschen mit Covid-19-Verdacht zu untersuchen, weder in ihrer Praxis noch in der Wohnung der Patienten. Wenn Ärzte ihre Patienten nicht mehr behandeln, wird es schlimm. Dann müssen weitaus mehr Patienten in die Klinik, obwohl man zu Hause vorher die Symptome hätte behandeln können. So ist die Überlastung nur mehr eine Frage der Zeit. Natürlich habe ich auch Verständnis für diese Ärzte, natürlich müssen sie selbst gesund bleiben, natürlich sind sie diejenigen, die an der Front agieren. Aber wenn Menschen, die seit drei Tagen mit 40 Grad Fieber daheim sitzen, keine Hilfe bekommen, dann geht es ihnen nicht nur körperlich elend. Sie haben Angst.


Montag, 23. März

Ich fühle mich ein bisschen so, wie das von Sportlern häufig beschrieben wird: Ich bin im Tunnel, nur auf die Sache fokussiert, das Drumherum nehme ich gar nicht wahr. Meine Arbeitstage gehen häufig bis 22 Uhr, am Wochenende arbeiten wir durch. Ein Privatleben findet gerade eigentlich nicht statt. Aber ich vermisse es nicht. Vielleicht, weil ich kaum Zeit habe, darüber nachzudenken. Ich bin gerade einfach mit viel zu vielen Unwägbarkeiten konfrontiert: Viele Bürger sind verunsichert und melden sich bei uns. Aber wie gehen wir am besten damit um, wenn wir an der Grenze unserer Kapazitäten sind? Unser Bestand an Atemschutzmasken ist im roten Bereich, wir haben bald keine Ressourcen mehr. Aber soll ich deswegen gleich jedes Angebot aus China annehmen, von irgendwelchen dubiosen Händlern, die zweifelhafte Produkte anbieten?

Ich versuche, einen kühlen Kopf zu bewahren, abzuwägen, was uns voranbringt und was uns vielleicht einen lahmen Fuß macht. Die Politik – so ehrlich muss ich das sagen – ist gerade keine große Hilfe. Wir fühlen uns alleine gelassen, zur ständigen Improvisation gezwungen.

Was mir Hoffnung macht, sind nicht irgendwelche Parolen, sondern ein Blick nach draußen: Die Blumen blühen, es wird grün und bunt, die Sonne kehrt zurück. Die Natur ist völlig unbeeindruckt, sie macht weiter und weiter und weiter. Und das werden wir auch, bis endlich alles vorüber ist.


Montag, 30. März

Das Besinnen auf das Positive bringt was. Eine kleine Lieferung an Schutzausrüstung ist gekommen – nicht genug, aber sie wird fair und den Prioritäten entsprechend verteilt. Und alleine wieder etwas verteilen zu können, kann für den Kopf schon Entlastung sein. Außerdem haben wir jetzt am Wochenende einen Schichtbetrieb eingeführt, die Arbeit geht nur noch bis 14 Uhr. Es bringt ja nichts, wenn meine Mitarbeiter und ich wegen Überlastung zusammenklappen. Es ist aber auch ein Signal an uns selbst: Wir gehen bis an unsere Grenzen, aber unsere Grenzen halten wir jetzt einigermaßen ein.


Montag, 6. April

Es ist ja gut, dass die Menschen beim Einkaufen inzwischen Abstand halten und Masken tragen. Für mich ist das aber auch ein Bild, das eine böse Vorahnung weckt: Wir werden uns verändern, wir werden ängstlicher, wir entfernen uns voreinander. Viele werden einen Schaden davontragen, vor allem psychisch labile Menschen. Ich sehe nicht nur hoffnungsfroh dem Ende der Krise entgegen. Sondern auch mit großer Sorge.


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„Es fühlt sich alles wie in Zeitlupe an“

Emmanuel Nyantakyi, 64, LKW-Fahrer bei einer Speditionsfirma am Hamburger Hafen

Freitag, 20. März

Meine Arbeit am Hamburger Hafen hat sich sehr verändert. Dort hole ich seit inzwischen sechs Jahren Container, die von den riesigen Frachtschiffen aus aller Welt geliefert werden. Und dann fahre ich sie mit dem Lastwagen durch Deutschland. Unterschiedlichste Produkte, von Lebensmitteln über Möbel bis zu Industrieprodukten.

Auf den Straßen ist nichts mehr los, so etwas habe ich noch nicht gesehen. Und meine Kollegen und ich reden kaum mehr miteinander. Wir halten im Lager streng den Sicherheitsabstand ein, aber auf die Distanz funktioniert das mit der Geselligkeit nicht mehr. Dabei war es das, was mir an meinem Job immer besonders gefallen hat; viele meiner Kollegen sind auch meine Freunde geworden. Und jetzt? Verhalten wir uns wie Roboter. Wenn wir miteinander reden, geht es meistens um die Situation, die Zukunft. Ich selbst bin bald in Rente, ich habe eigentlich nicht so viel zu verlieren. Aber einige Kollegen haben Angst um ihre Jobs, sie machen sich wirklich große Sorgen.

Ich versuche, ihnen Mut zuzusprechen. Ich sage: Kopf hoch, das geht vorbei.


Donnerstag, 26. März

Es ist jetzt spürbar, dass der Warenverkehr immer weniger wird. Wer den Hamburger Hafen im Normalbetrieb kennt, erkennt ihn nicht wieder. Es sieht aus wie in einer Geisterstadt. Die Lastwagen stehen rum, niemand wuselt mehr umher, alles ist leer und trist. Irgendwie fühlt sich alles wie in Zeitlupe an. Ich bin vergangene Woche deutlich weniger gefahren als sonst.

Mittlerweile bin ich auch an dem Punkt, an dem es sich irgendwie bedrohlich anfühlt. Unser Unternehmen möchte verhindern, dass jemand entlassen werden muss, deshalb wird es bald Kurzarbeit geben. Meinen Kollegen geht es entsprechend nicht besonders gut, vor allem denen mit Familie und Kindern. Aber ich glaube daran, dass das alles vorbeigehen wird.


Dienstag, 1. April

Jetzt ist es passiert. Ich musste meinen Resturlaub von 20 Tagen nehmen. Eine Maßnahme des Unternehmens, um Stellenabbau erst einmal zu verhindern. Der Anruf kam, als ich gerade auf dem Weg nach Soltau in Niedersachsen war. Dorthin liefere ich häufig zoologische Produkte in ein Lager. Ich war traurig, habe aber auch gleich mein Verständnis ausgedrückt. Wir wollen zusammenhalten, das haben wir einander in der Belegschaft gegenseitig versichert.

Eigentlich wollte ich diese Urlaubstage nutzen, um in meine Heimat Ghana zu reisen, um meine Geschwister und Freunde sehen. Das versuche ich jedes Jahr, auch wenn der Flug ziemlich teuer ist. Das letzte Mal war ich vor eineinhalb Jahren dort. Ich vermisse sie. Und da ich bereits in gehobenem Alter bin, sind sie es natürlich auch. Ich möchte nicht an das Schlimmste denken, aber die Gesundheitsversorgung ist natürlich nicht so gut, wie wir sie hier in Deutschland haben: Werde ich es bereuen, dass ich zuletzt im Januar 2019 dort war?

Zu Hause geht es mir noch ganz gut. Das liegt auch daran, dass eines meiner vier Kinder für die nächste Zeit zurück zu mir und meiner Frau in die Wohnung gekommen ist. Meine Tochter studiert eigentlich in München, will den Shutdown aber lieber mit ihren Eltern verbringen. Das hat uns sehr gefreut, so oft sehen wir uns nicht mehr. Und jetzt quatschen wir, essen gemeinsam am Tisch. Wie damals eben.


Mittwoch, 8. April

Wenn ich aufstehe, denke ich als erstes an die Arbeit. Weil sie mir fehlt. Ich bin es nicht gewohnt, nichts machen zu dürfen, ich habe mein ganzes Leben lang gearbeitet und war nie ohne Job. Alleine in Deutschland 43 Jahre lang. Und wenn ich mal frei hatte, habe ich die Zeit immer genutzt, um Verwandte zu besuchen. Als aktiver Mensch tue ich mir immer schwerer mit der Situation.

Aber immerhin kann ich mit meinen Geschwistern telefonieren, das mache ich jetzt fast den ganzen Tag. Wir sprechen viel darüber, was in Ghana gerade los ist. Ihnen geht es gut, sie fühlen sich sicher, da die Regierung dort inzwischen auch einige Maßnahmen ergriffen hat. Und sie bleiben brav zu Hause. In ihrem Fall ist das auch gar nicht so schlimm wie woanders im Land, sie leben mit ihren Familien in verhältnismäßig großen Wohnungen oder Häusern.

Anfangs haben sie das Coronavirus aber nicht so ernst genommen, glaube ich. Deshalb habe ich schon seit Wochen versucht, sie zu sensibilisieren, damit sie die Gefahr nicht unterschätzen. Wenn ich nicht gerade mit ihnen telefoniere, versuche ich Infos über die Lage zu recherchieren. Sich dauernd mit dem Virus zu beschäftigen, kann zwar auch belastend sein. Aber irgendwie muss ich mich ja beschäftigen – und das tue ich ja mehr für sie als für mich.


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Warum wir dieses Projekt machen

Wie geht’s? In der Corona-Krise ist die Frage mehr als eine Floskel, sie hat eine neue Bedeutung bekommen. Das ist in den vielen Antworten zu spüren, die wir von Ihnen bekommen haben. Fast 3000 Leserinnen und Leser haben an unserer Umfrage teilgenommen, gut die Hälfte hat auch etwas für das Tagebuch aufgeschrieben oder aufgenommen: große Geschichten über die Angst vor der Arbeitslosigkeit, zerbrochene Beziehungen, verstorbene Verwandte und natürlich immer wieder über die Krankheit. Und kleine Geschichten über die ersten warmen Sonnenstrahlen, die zaghafte Suche nach neuen Routinen im Ausnahmezustand, eine neue Liebe, die sich in Zeiten von Corona beweist. Wir können (erst mal) nur eine Auswahl davon veröffentlichen, aber legen bald nach. Vielen Dank dafür.

Und wie geht es Ihnen, wie geht es uns nun? Es ist alles gleichzeitig und von allem (zu) viel. Zu viel Distanz – wir vermissen unsere Freunde, die älteren Verwandten, die Arbeit im Büro. Zu viel Nähe – zurückgeworfen auf die Menschen, mit denen wir zusammenleben, müssen wir neue Strategien entwickeln. Es gibt Trauer, Einsamkeit und viel Angst - vor der Krankheit, um die Lieben, aber auch vor Arbeitslosigkeit oder davor, dass die Freiheit, die wir jetzt aufgeben, auf absehbare Zeit verloren bleibt. Aber auch viel Nachdenken, Überdenken, neu Denken: Was ist wichtig im Leben und was nicht?

Der Soziologe Hartmut Rosa spricht von einer „Zwangsentschleunigung“, die im krassen Widerspruch dazu stehe, wie unsere Gesellschaft bisher funktioniert hat: höher, weiter, schneller. Die Soziologin Eva Illouz schreibt in der SZ, dass wir das Ausmaß dieser Katastrophe kaum begreifen könnten. Nicht nur, weil sie so weltumspannend sei. Sie zwinge auch gewohnte Autoritäten in die Knie: Politiker, die kaputtgesparten Gesundheitssysteme der mächtigsten Staaten der Welt: „In der keimfrei fortschrittlichen Welt von Kernkraft, Laserchirurgie und virtuellen Technologien brach die primitive Welt der tödlichen Seuchen aus.“ Bei beiden verbindet sich die Angst vor der Krankheit mit der Hoffnung, dass aus dieser Pandemie eine irgendwie andere, irgendwie bessere Gesellschaft hervorgehen wird.

Jetzt ist die Zeit, genauer hinzuschauen, den Blick auf die kleinen und großen Veränderungen im Leben der einzelnen Menschen zu richten. Diesen Ausnahmezustand, der unsere Gesellschaft, unser Miteinander verändert, erleben alle, gemeinsam, jeden Tag. Sich darüber auszutauschen kann helfen, das alles zu bewältigen. Und wenn wir im Nachhinein, wenn die Normalität zurück ist (oder sich neu geformt hat), lesen, was uns bewegt hat in den verschiedenen Phasen dieser Krise, können wir vielleicht besser begreifen, was wir jetzt noch gar nicht fassen können.

Auf dieser Seite sammeln und dokumentieren wir deshalb: Beobachtungen und Geschichten, die Sie uns schreiben; Bilder, Videos und Sprachnachrichten, die Sie uns schicken; und Berichte, die die SZ-Redaktion recherchiert. Weil es uns alle betrifft. Lassen Sie uns gegenseitig Mut machen, Erfahrungen teilen, Trost spenden. Damit wir uns diese Krise, die größte seit dem Zweiten Weltkrieg, gemeinsam überstehen. Gemeinsam zeichnen wir ein Stimmungsbild dieser Zeit. Wir freuen uns auf Ihre Beiträge! 

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Viele Leserinner und Leser haben uns auch Videos oder Sprachnachrichten geschickt, um zum kollektiven Tagebuch beizutragen. Hier und im Podcast finden Sie eine Auswahl der zahlreichen Einsendungen, darunter eine erste Datenauswertung der Umfrage:

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