Die Wahllokale sind geschlossen. Wer künftig im Bundeskanzleramt regieren wird, ist jedoch noch unklar. Sowohl Armin Laschet (CDU) als auch Olaf Scholz (SPD) bekräftigten am Abend ihre Ansprüche, Nachfolger von Angela Merkel zu werden.

Ein Wahlabend ist für die Kandidaten auch immer ein Marathon von Bühne zu Bühne. Olaf Scholz verlässt nach der Diskussionssendung der Spitzenkandidatinnen und -kandidaten das TV-Studio.

Auch Armin Laschet kehrt von der TV-Runde, bei der er seinen Anspruch aufs Kanzleramt noch einmal betonte, in seine Parteizentrale zurück.

Bis das Endergebnis feststeht, sind noch viele Stimmzettel auszuwerten. In Frankfurt arbeiten die Wahlhelfer in der Messehalle.

Olaf Scholz tritt im Willy-Brandt-Haus vor seine Unterstützerinnen und Unterstützer und sagt: „Die Bürger haben ihr Kreuz bei der SPD gemacht, weil sie wollen, dass der nächste Kanzler Olaf Scholz heißt.“

Große Versammlung auf der Bühne: SPD-Politiker scharen sich um den Spitzenkandidaten ihrer Partei, Olaf Scholz.

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner zeigt sich zufrieden mit dem Wahlergebnis und interpretiert es als einen Wunsch nach einer „Regierung der Mitte“.

Die Linke verliert deutlich und muss um den Einzug in den Bundestag bangen. Vorsitzende Janine Wissler spricht von einem „schweren Abend für die Partei“.

Nicht nur Olaf Scholz, sondern auch Armin Laschet erhebt Anspruch auf das Kanzleramt. „Wir werden jetzt alles daran setzen, eine Bundesregierung unter Führung der Union zu bilden“, so Laschet.

Sieht das nach Zufriedenheit aus – oder schwingt da auch ein wenig Zerknirschtheit mit? Annalena Baerbock und Robert Habeck kurz nach Bekanntgabe der ersten Hochrechnungen.

Große Freude kommt beim Auftritt von AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen nicht auf. Im ZDF sagte er später, das Ergebnis sei „kein großer Sieg, aber auch keine Niederlage“.

Bange Blicke auf die Handys: In den ersten Prognosen liegen Union und SPD fast gleichauf. Der Wahlabend dürfte sich in die Länge ziehen.

Obwohl es wohl nicht für das Kanzleramt reichen wird, freuen sich Anhängerinnen und Anhänger der Grünen über das Wahlergebnis.

Jubel im Willy-Brandt-Haus: Den ersten Prognosen zufolge könnte die SPD die Union überholen und stärkste Kraft im nächsten Bundestag werden.

Anhängerinnen der SPD liegen sich in den Armen.

CDU und CSU verlieren im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 viele Stimmen - eine Unterstützerin der Partei reagiert bestürzt.

Angela Merkel trifft am Konrad-Adenauer-Haus ein, in dem die Wahlparty ihrer Partei stattfindet.

In der Nähe des Gebäudes, in dem die Wahlparty der AfD stattfinden soll, haben sich Demonstranten versammelt, um gegen die Partei zu protestieren.

Einige Menschen haben sich am Nachmittag auf der Wiese vor dem Reichstagsgebäude niedergelassen.

In einem Wahllokal in Berlin-Wilmersdorf warten Wählerinnen und Wähler darauf, ihre Stimme abgeben zu dürfen.

16 Jahre lang hat Angela Merkel das Land geführt. Nach dieser Wahl könnte die CDU das Kanzleramt verlieren.

Noch ist niemand da – später soll hier gefeiert werden: In einem Berliner Saal ist alles für die Wahlparty der AfD vorbereitet.

Mit Wadenwärmern in die Wahlkabine: Ein Mann in bayerischer Tracht gibt seine Stimme ab.

Wahlhelferinnen und Wahlhelfer bereiten die Briefwahlunterlagen für die Auszählung vor. Der Anteil der Briefwähler ist in diesem Jahr wohl so groß wie nie zuvor: Die Bundeswahlleitung ging zuletzt von mehr als 40 Prozent aus.

Keine Modesünde, sondern Traditionsbewusstsein: Eine Frau aus Gutach in der Nähe von Freiburg hat sich zum Wahltag einen Bollenhut aufgesetzt. Die rote Kopfbedeckung ist Teil der klassischen Schwarzwaldtracht.

Eine Frau joggt an einer Wand mit der Aufschrift "Wahlen lol" vorbei. Lol ist ein Akronym für "Laughing out Loud" - zu Deutsch: laut loslachen. Auch in diesem Jahr gibt es viele Millionen Nichtwähler. Aber die Mehrheit der Deutschen beteiligt sich an der Wahl: Im Jahr 2017 waren es 76 Prozent, dieses Jahr könnte die Wahlbeteiligung noch höher liegen.

Manuela Schwesig auf dem Weg zu einem Wahllokal in der Schweriner Innenstadt. In Mecklenburg-Vorpommern wird heute zusätzlich zum Bundestag auch der Landtag gewählt; SPD-Politikerin Schwesig will ihren Posten als Ministerpräsidentin behalten.

Hubert Aiwanger, Bundesvorsitzender der Freien Wähler, verlässt eine Wahlkabine im niederbayerischen Inkofen. Seine Partei ist zwar in mehreren Landtagen und im EU-Parlament vertreten, wird den Einzug in den Bundestag aber wohl verpassen.

Vor einem Wahllokal in Berlin-Tiergarten hat jemand das Wort "Klimawahl" auf den Boden gesprayt. Bei dieser Wahl spielt das Thema Klimaschutz eine deutlich größere Rolle als noch vor vier Jahren.

Nicht nur in Deutschland, auch im Ausland wird Angela Merkel von vielen bewundert. Der kosovarische Künstler Alkent Pozhegu hat ihr zu Ehren ein Bild aus Getreide und Samen angefertigt.

Erstmal die Haare richten: Annalena Baerbock scheint am Wahltag guten Mutes zu sein.

In ihrem Wahlkreis tritt Annalena Baerbock gegen Olaf Scholz an. Nur einer der beiden kann das Direktmandat gewinnen.

Annalena Baerbock in der Schlange vor dem Wahllokal.

Annalena Baerbock und ihr Ehemann Daniel Holefleisch kommen zur Stimmabgabe.

In Grafing bei München hat sich vor einem Wahllokal eine Schlange gebildet.

Jede Säule steht für eine Abgeordnete oder einen Abgeordneten: Interessierte Bürgerinnen und Bürger begutachten ein Miniaturmodell des Bundestags auf der Einheitsexpo 2021 in Halle an der Saale.

Franziska Giffey wirft ihren Wahlzettel in eine zur Urne umfunktionierte Mülltonne. Sie ist die Spitzenkandidatin der Berliner SPD für die Abgeordnetenhauswahl.

Er wäre wohl gerne Kanzler geworden, steht aber nicht zur Wahl: Markus Söder bei der Stimmabgabe in Nürnberg.

Eigentlich müssen die Wahlzettel so gefaltet werden, dass die Kreuze verborgen bleiben. Armin Laschet nimmt es damit nicht ganz so genau - und hält seinen Zettel so, dass danach alle wissen, wen er gewählt hat: seine eigene Partei natürlich.

Wie es richtig geht, demonstriert ein anderer Wähler in Aachen.

Armin Laschet mit seiner Frau Susanne an der Wahlurne.

Er will Merkels Nachfolger werden: Armin Laschet kurz vor der Stimmabgabe.

Und rein damit: Olaf Scholz wirft seinen Wahlzettel in die Urne.

Der nächste Kanzler auf dem Weg zur Urne? Olaf Scholz kurz vor der Stimmabgabe in seinem Wahlkreis in Potsdam.

In den Wahllokalen der Hauptstadt dürfen die Wählerinnen und Wähler heute mehr Kreuze setzen als anderswo: Zeitgleich zur Bundestagswahl findet hier auch die Wahl des Abgeordnetenhauses statt. Außerdem stimmen die Berliner in einem Volksentscheid darüber ab, ob Wohnungsgesellschaften enteignet werden sollten.

Am Morgen hat Frank-Walter Steinmeier zum Wählen aufgerufen: "Lassen Sie uns gemeinsam abstimmen - für eine starke Demokratie und eine gute Zukunft", schrieb der Bundespräsident in einem Gastbeitrag für die Bild am Sonntag.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender kommen zur Stimmabgabe in die Erich-Kästner-Grundschule in Berlin-Dahlem.

Mehr als 60 Millionen Menschen sind heute wahlberechtigt. Im ganzen Land sind Tausende Wahllokale geöffnet, in denen die Bürgerinnen und Bürger ihre Stimmen abgeben können - so wie am Dorfplatz im oberbayerischen Benediktbeuern.