Stichwahlen in Bayern 

So wurde in Ihrer Kommune gewählt

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Diese Stichwahlen in Zeiten der Corona-Krise waren einzigartig: kein Wahlkampf, keine Wahlbüros, nur Briefwahlunterlagen - und zahlreiche spannende Zweikämpfe in Bayerns Kommunen.  

Insgesamt fanden an diesem Sonntag rund 750 Stichwahlen im Freistaat statt - und zwar überall dort, wo keiner der Bewerber im ersten Durchgang vor zwei Wohnen die absolute Mehrheit erzielt hat. Es ging um erste Bürgermeister, Oberbürgermeister oder Landräte. So schafften es die Bewerber in 18 Landkreisen und in 16 kreisfreien Städten nicht auf Anhieb ins Amt - darunter in München, Nürnberg und Augsburg

Wie wurde in Ihrer Stadt oder Gemeinde gewählt? Wie in den Nachbarkommunen? 

Noch sind nicht alle Stichwahlergebnisse ausgezählt. Geben Sie in das folgende Feld den Ortsnamen ein und erhalten Sie die bislang vorliegenden Kommunalwahlergebnisse der Personenwahlen - vom 15. März und von der Stichwahl am 29. März -  für alle Kommunen mit mehr als 10 000 Einwohnern (Hinweis: Unter dem Begriff "Stimmkreis" fassen wir kreisfreie Städte, Landkreise und Gemeinden mit mehr als 10 000 Einwohnern zusammen). Sobald alle Wahlzettel ausgezählt sind, aktualisiert sich die entsprechende Grafik.

Damit bei der Stichwahl am Sonntag auch alles glatt laufen konnte, musste der rechtliche Rahmen angepasst werden: So hatte der Landtag erst Mitte vergangener Woche eine gesetzliche Regelung für die Durchführung einer reinen Briefwahl beschlossen.

Eine besondere Herausforderung war zudem, dass alle Briefwahlunterlagen rechtzeitig zu Beginn der Auszählungen bis 18 Uhr in den Wahlämtern eintreffen. Die Post hatte sich deshalb zu Sonderleerungen aller 19 559 Briefkästen im Freistaat bereit erklärt.

Schon im Vorfeld zeichnete sich ab, dass nicht alle Kommunen wie gewohnt noch am Sonntagabend mit den Auszählungen fertig sein werden. Grund dafür ist, dass in einigen Städten ausschließlich städtische Mitarbeiter auszählen. Erlangen, Aschaffenburg und Regensburg hatten sogar erst am Montag mit den Auszählungen begonnen.  

Auch in der Landeshauptstadt hatte es etwas länger gedauert, da hier die Anzahl der Helfer extrem runtergefahren wurde. So haben rund 1500 Wahlhelfer die Stimmen von 1,1 Millionen Wahlberechtigten ausgezählt.

Der Schutz vor dem Coronavirus hat einen höheren Stellenwert als die Wahlgesetze, das machte das Innenministerium deutlich.

Für die Wahlhelfer galten wegen der Corona-Krise landesweit außerdem besondere Schutzvorkehrungen: eineinhalb Meter Mindestabstand, genügend Möglichkeiten zum Händewaschen, außerdem mussten Einweghandschuhe und Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt werden.