Milch und Saft
Zur Auswahl stehen:
PET-Flasche, Mehrweg-Glasflasche, GetränkekartonDer Vergleich:
IImmer häufiger werden Säfte, geschmacklich verändertes Wasser oder auch Milch in PET-Flaschen angeboten. Alle diese Produkte, sowie Molkereiprodukte mit einem Milchanteil von mehr als 50 Prozent wie Molke, sind von der gesetzlichen Pfandpflicht ausgenommen. Die Plastikflaschen werden nur einmal benutzt und müssen dann entweder in den gelben Tonnen (wo es diese gibt) oder an den Wertstoffinseln entsorgt werden. In den Containern für Kunststoff wird aber auch anderer Plastikmüll gesammelt. Deshalb ist das Recycling nicht so einfach wie bei anderen Flaschen: Die PET-Einwegflaschen mit Pfand, in denen man etwa Mineralwasser kaufen kann, gibt man im Supermarkt zurück, und weil sie getrennt von anderem Müll gesammelt werden, sind sie gut zu recyceln. Schlechter fällt die Ökobilanz der Saft- oder Milchflaschen aus PET aus, auf die kein Pfand erhoben wird.
Bei den Getränkekartons, auch als Tetra-Paks bekannt, ist das Problem, dass sie aus verschiedenen Materialien bestehen und ein sogenannter Verbundstoff sind. Dieser kann in den Recylinganlagen später nur schwer wieder in seine einzelnen Bestandteile zerlegt werden. Unter anderem deshalb kann momentan aus keinem Tetra-Pak ein neuer werden - und der Kunststoff aus der Verpackung wird nur noch verbrannt.
Am nachhaltigsten wäre es, seine Milch in einer Glasflasche zu kaufen, die mehrmals verwendet wird. Am besten noch von einer Molkerei, die möglichst in der Nähe des Wohnortes produziert, um die Wege möglichst kurz zu halten. Denn Glas ist schwerer als Plastik und der Transport der Flaschen verbraucht deshalb mehr Energie.