Sicherheitskonferenz

Was die Siko mit München macht

Knapp 40 Tonnen Absperrgitter, 250 geschützte Autokonvois und 4400 Polizisten im Einsatz: Wenn im Bayerischen Hof die Sicherheitskonferenz tagt, herrscht in der Innenstadt Ausnahmezustand. 

5 Minuten Lesezeit

Von Martin Bernstein

Mehr als zehn Grad und stundenlang Sonne verspricht die Wettervorhersage für den kommenden Samstag. Das wäre tatsächlich dann einmal etwas Neues für den zentralen Tag der Münchner Sicherheitskonferenz. Üblicherweise schneit oder regnet es bei schauerlich niedrigen Temperaturen nämlich immer genau dann, wenn Tausende Demonstranten sich auf den Weg durch die Altstadt machen, um ihren Unmut über das kundzutun, was nebenan im Hotel Bayerischer Hof am Promenadeplatz passiert. Dort treffen sich jedes Jahr im Februar etliche Hundert Politiker, Militärs und Rüstungslobbyisten, eskortiert und beschützt von 4400 Polizisten – das sind 400 Beamte mehr als in den Vorjahren.

Doch nicht nur das Wetter bietet diesmal erkennbar Neues: Eine Premiere hat auch das Pressezentrum der von den Veranstaltern „Munich Security Conference“ (MSC), von den Gegnern „Siko“ genannten dreitägigen Veranstaltung. Das Bronzestandbild Kurfürst Maximilians I. auf dem Wittelsbacherplatz ist zwischen und hinter zeltähnlichen Gebilden verschwunden. Zum ersten und – wie im Maxvorstädter Bezirksausschuss Mitte Januar deutlich wurde – auch zum letzten Mal. Es gebe geeignetere Plätze, waren sich die Stadtteilpolitiker einig, die sich über die kurzfristige Anfrage der MSC-Macher ärgerten. Künftig soll das Pressezentrum dann in den Fünf Höfen eingerichtet werden.

Am gewohnten Ablauf der Großveranstaltung ändert die ungewohnte Nutzung des Wittelsbacherplatzes aber nichts. 

.er-layer--intro{background-image:url(_article_intro_image_desktopw2880h2880q70-4e768a0e80ba852b.jpg);}.er-parallax--intro{background-image:url(_article_intro_image_desktopw2880h2880q70-4e768a0e80ba852b.jpg);background-size:cover;}