Münchner Briefe

Braune Nazi-Flecken auf der Weste

Der Münchner Volkssänger Weiß Ferdl ist ein Mitläufer, trifft sich mit Adolf Hitler am Obersalzberg, aber spottet später auch über das Regime - wie zuvor über Juden. Nach Kriegsende braucht er dringend einen "Persilschein", der sagt: Eigentlich sei er da irgendwie nur reingeraten.

Von Jakob Wetzel (Text) und Katja Schnitzler (digitale Umsetzung)

8. August 2021 - 5 Min. Lesezeit

Die Süddeutsche Zeitung stellt in einer Serie sieben besondere Briefe vor: Schreiben, die aus der Münchner Stadtgeschichte erzählen und die selbige mitgeprägt haben - und in diesem Fall die befleckte Weste eines beliebten bayerischen Künstlers nach der Nazi-Diktatur reinwaschen soll.