Hochhaus-Debatte

Häuser,
die
nicht
nur
an
Wolken
kratzen

9 Minuten Lesezeit

Von Bernhard Lohr  

Weil Grund und Boden nicht nur in der Stadt immer knapper werden, gelten auch im Münchner Umland Hochhäuser als Option. Doch kann höher zu bauen die Lösung sein? Vielerorts regt sich Widerstand.

Das Leben in einem Hochhaus hat Nachteile. Keine Frage: Wenn einem zum Beispiel auf dem Balkon das Handy aus der Tasche flutscht und es auch noch den Weg durchs Geländer findet, dann verflucht man schon mal, dass man im 13. Stock zu Hause ist. Und schwindelfrei solle man natürlich sein. Doch auch wenn Anja Grüning und ihr Freund Ashhad Syed, der sich auf der Besucherplattform des Olympiaturms ganz eng an die Mauer drücken muss, sehr wohl wissen, auf was sie sich eingelassen haben – ihre Wohnung in der Raiffeisenstraße 70 in Unterschleißheim haben sie schätzen gelernt. "Irgendwann werde ich die noch vermissen", sagt die 27-Jährige.

Das Handy ihres Freundes überstand übrigens wundersamerweise den Sturz aus 40 Metern Höhe in Nachbars Garten. Abgesehen von solchen Schreckmomenten hat für das Paar das Leben über den Dächern der Stadt eine besondere Qualität. 

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