Zwischen Terror und Angst

Im April 1945 leben die Münchner in Ruinen. Es fehlt an allem: Mehr als 70 Bombenangriffe haben Gebäude, Straßen und Leitungen zerstört. Das Regime ist entschlossen, die Stadt zu verteidigen. Doch die meisten Bürger wollen nur noch überleben.

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Von Wolfgang Görl

Am 25. April 1945 heulen in München fast unentwegt die Sirenen. Nahezu stündlich ertönt der auf- und abschwellende Ton, der Fliegeralarm signalisiert. Der erste Angriff erfolgt noch in der Nacht, er gilt dem Gleisdreieck nahe dem Bahnhof Pasing. Etwa 100 Sprengbomben fallen auf den Stadtteil, 22 Menschen sterben.