DIE SEITE DREI

Das gezeichnete Land

14 Minuten Lesezeit

Von Cornelius Pollmer (Text) und Regina Schmeken (Bilder)

Der Tagebau in der Lausitz geht zu Ende. Jetzt träumen viele von einem Neuanfang, den es so noch nicht gegeben hat.

Am Telefon hatte Hans Klei gesagt, gleich hinter seinem Haus beginne der Wald, und dorthin müsse man schon gehen, um „in die richtige Stimmung zu kommen“. Aber jetzt ist die Stimmung erst mal im Keller, und Hans Klei ist es auch, in seinem Atelier. Der Maler hat einen Rahmen gegriffen, helles Holz mit tiefer Schattenfuge. Das Bild zeigt einen Raben, gekrallt um den einzigen Ast, der ihn noch zu tragen verspricht. Es zeigt ansonsten gerodetes Land, Stümpfe klagen überall. Einige werfen etwas Schatten, jedoch nur, weil die Sonne unheimlich tief steht, so tief, als würde sie ein letztes Mal noch untergehen und danach nie mehr wiederkommen.

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